Tag der offenen Tür in der Jenaplanschule am 02. Dezember 2017

Beim diesjährigen Tag der offenen Tür am 2.12.2017 konnten sich Eltern wieder über die tollen Ergebnisse der vorangegangenen Projektwoche in den verschiedenen Gruppen der Jenaplanschule informieren.

Auch in diesem Jahr ging dem Tag der offenen Tür die Projektwoche voraus, so dass alle Besucher die tollen Ergebnisse der jeweiligen Gruppen bestaunen konnten.

Die Anakondas haben sich das Thema „Rom“ vorgenommen und so wurden die interessierten Besucher vor dem Gruppenraum nur eingelassen, wenn sie dem streng dreinblickenden Legionär die richtige Losung sagen konnten. Verschiedene Modelle, unter anderem des Limes, eines Aquaeduktes, sowie des Colosseums, gaben gute Einblicke über die imposante Architektur des römischen Reiches. Helme, Spiele (die auch selbst ausprobiert werden konnten), Talglampen, selbst gewonnener Traubenmost und Schmuckamulette ließen das Alltagsleben lebendig werden. Eine als Gladiator mit Dreizack, Helm und Fell martialisch ausgestattete Puppe erinnerte daran, dass ein wichtiger Bestandteil der römischen Unterhaltung die Gladiatorenkämpfe waren.

Die Bären hatten sich das Thema „Tiere“ ausgesucht. Neben vielen spannenden Tierrätseln und Quizzen, in denen die Besucher ihr Wissen testen konnten, waren Terrarien, Lebensräume von Schlangen und Krokodilen und natürlich auch eine Bärenhöhle nachgebaut. Aber auch über die heimischen Nutztiere war viel Wissenswertes anschaulich aufbereitet und dargestellt. Ein Highlight war sicherlich der mit Tüchern, Modellen und Bildern einem Aquarium nachempfundene Nebenraum, in dem, auch durch die von einem Tonband eingespielten Walgesänge, eine echte Tiefesseatmosphäre aufkam.

Bei den Delfinen drehte sich alles um die Kelten. Die Kinder hatten sich viele Fragen zur Lebensweise und den Lebensumständen der Kelten als Richtschnur für ihre Forschungen überlegt. Zudem gab es einen maßstabsgetreu nachgebauten Keltenhügel mit allen Verteidigungsanlagen, mit denen die Kelten ihre Dörfer gegen Feinde zu sichern pflegten. Eine aus Reisig geflochtene Hauswand ließ erahnen, wie die Keltenhäuser ausgesehen haben müssen. Auch hier war ein Keltenkrieger zu bestaunen, der mit selbst gefertigter Kleidung, Helm, Schild und Schwert, originalgetreu ausgestattet war. Von den Kindern selbst gefertigte Keltenknoten, Schmuckstücke und Amulette konnten gegen geringes Entgelt käuflich erworben werden, ebenso wie nach keltischem Rezept und mit damals üblichen Hilfsmitteln hergestellte „Keltenkringel“, die sehr lecker schmeckten. An den Wänden waren Bilder der heiligen Tiere und Pflanzen der Kelten ausgestellt.

Die Löwen hatten sich intensiv mit verschiedenen Ländern, Kontinenten und Völker auseinandergesetzt. Zu den Ländern Australien, Japan, Afrika, der Mongolei, dem alten Ägypten und der griechischen Mythologie gab es vielseitige Informationen. So erfuhren die Besucher durch ein Quiz und zahlreiche Bücher vieles über Land, Leute und die Tierwelt Australiens. Das selbst hergestellte Gebäck war köstlich! Zur Präsentation des Landes Japan hatten einige Kinder farbenfrohe Kimonos angezogen und ihre Haare kunstvoll mit Stäbchen hochgesteckt. Neben Modellen von Koi-Karpfenteichen war eine japanische Tee-Zeremonie nachgestellt. Die Namen der Kinder wurden in japanischen Schriftzeichen gemalt. Zum Thema Afrika waren verschiedene afrikanische Masken ausgestellt und es wurden typisch afrikanische Gerichte vorgestellt. Zu den Göttern und Helden der griechischen Mythologie hatten die Kinder verschiedene Texte aufgeschrieben. Das alte Ägypten wurde mit einem Modell des Nils sowie verschiedenen Modell-Sarkophagen und selbst bemaltem Papyrus lebendig. Die Mongolei wurde mit einer nachgestellten Jurte sowie vielen leuchtend bunten, typisch mongolischen Kleidungsstücken ein Fest für die Augen. Ein Höhepunkt war sicher die Darbietung von Janlav Tumusaihan, der mit seiner Pferdekopfgeige und typisch mongolischem Gesang die Zuhörer in die mongolische Steppe und das Alteigebirge entführte.

Die Tiger haben ihre Besucher mit auf eine Zeitreise in das alte Ägypten und das Land der Pharaonen genommen. Von der Lebensader Ägyptens, dem Nil, der zudem der längste Fluss der Welt ist, gab es gleich zwei Modelle zu bestaunen: Eines mit einem guten Überblick über die Art und Weise, wie der Fluss von den Menschen zur Nahrungssicherung z.B. durch Bewässerung der Felder und zum Fischfang als auch als Transportweg genutzt wurde. Natürlich durfte da auch das einzige, heute noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Pyramiden von Gizeh, nicht fehlen. Ein anderes Modell gab den Flusslauf mit Tüchern anschaulich wieder und setzte den Schwerpunkt auf Modelle von Booten aus Strohhalmen, die auch am Tag der offenen Tür gebastelt werden konnten. Sarkophage und Totenmasken von Pharaonen wurden von den Kindern authentisch nachempfunden. Als spannender Besuchermagnet erwies sich eine Tür, hinter der man in eine Nachbildung einer ägyptischen Grabkammer gelangte, in der eine von den Kindern hergestellte Mumienattrappe aus verschiedenen Mullbinden zur Überfahrt in die andere Welt gebettet wurde. In der Schreibwerkstatt hatten sich die Kinder an das Zeichnen von Hieroglyphen gewagt, die absolut originalgetreu wirkten.

Für das leibliche Wohl war im Speisesaal der Schule mit Kaffee, Tee, und Kaltgetränken sowie selbstgebackenen Kuchen bestens gesorgt. Zudem konnten überall selbstgebackene Adventsplätzchen erworben werden. Mit den von den Kindern im Rahmen ihrer Projekte hergestellten, Themenbezogenen Leckereien, konnten die Besucher buchstäblich auch kulinarisch „über den Tellerrand hinaus schauen“.

Alles in allem hat der Tag der offenen Tür eindrucksvoll gezeigt, was die Kinder in einer Woche intensiven Forschens zu einem Thema auf die Beine stellen können. Der Eifer und die Freude, mit dem alle Beteiligten bei der Sache waren, ist auf die Besucher übergesprungen, die eine abwechslungsreiche und spannende Zeit in der Jenaplanschule verbracht haben.

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